Die Gemeinschaft der Elternräte an Stadtteilschulen (GEST) kritisiert die geplante Erhöhung des Preises für Schulmittagessen um 30 Cent auf 5 Euro ab 1. August. Der Vorstandssprecher Torsten Schütt teilte mit, der Zeitpunkt sei ungeeignet, da viele Familien bereits finanziell belastet seien. Zudem stehe eine mögliche Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie zum Jahreswechsel bevor. Die GEST warnt vor den sozialen Folgen der Preiserhöhung.
Das gemeinsame Mittagessen spiele besonders in den Jahrgängen 5 und 6 eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt. Wenn Kinder aus finanziellen Gründen nicht mehr teilnehmen könnten, leide das soziale Klima in den Klassen, so Vorstandsmitglied Knud Harms. Die Elternvertreter fordern die Hamburger Schulbehörde auf, die Preiserhöhung auszusetzen, bis über die Mehrwertsteuersenkung entschieden ist. Zudem kritisieren sie die kurzfristige Kommunikation der Behörde kurz vor den Ferien, die viele Eltern überrascht habe.