In Hamburg sind innerhalb weniger Stunden zwei mutmaßliche Fälle von Hasskriminalität bekannt geworden. Die Polizei sucht nun Zeugen und hat die Ermittlungen an den Staatsschutz übergeben, wie die Behörde mitteilte.
Am 9. Mai gegen 21:15 Uhr wurde ein 36-jähriger Mann in Winterhude an der Ecke Südring/Otto-Wels-Straße von einer etwa sechsköpfigen Jugendgruppe homophob beleidigt und mit Pfefferspray attackiert. Die Täter flohen in Richtung Blindengarten.
Der Geschädigte wurde vor Ort medizinisch versorgt. Die mutmaßlichen Täter werden als 15- bis 18-jährige Jugendliche mitteleuropäischer Herkunft beschrieben.
In der Altstadt kam es am 10. Mai gegen 3:00 Uhr in einem Bus der Linie 112 zu einem rassistischen Vorfall. Ein arabischstämmiger Mann wurde von einer fünfköpfigen Gruppe beleidigt. Als ein 37-jähriger Zeuge eingreifen wollte, wurde er an der Haltestelle Mönckebergstraße von der Gruppe attackiert und verletzt. Die Täter, die als 20- bis 25-jährige blonde Männer mit süddeutschem Dialekt beschrieben werden, konnten flüchten. Der Verletzte kam ins Krankenhaus.
Hamburg sucht Zeugen nach mutmaßlichen Hassattacken in Winterhude und Altstadt

Foto/Text dts
12. Mai 2025 - 14:30 Uhr
Peter Heidenreich - Schlagzeilen des Tages