Die rot-grüne Regierung in Hamburg will das Angebot an öffentlichen Trinkwasserbrunnen deutlich ausweiten. Derzeit gibt es in der Stadt 54 solcher Brunnen, die vor allem an heißen Tagen wichtig für die Bevölkerung sind, teilte die SPD-Fraktion am Freitag mit. Ein entsprechender Antrag soll in der Bürgerschaftssitzung am 10. September behandelt werden. Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Lisa Maria Otte, sagte, dass Trinkwasserbrunnen ein Beitrag zum Gesundheitsschutz und zur Klimaanpassung seien.
Besonders wichtig sei dabei, dass auch Tiere wie Hunde und Vögel Zugang zu Wasser haben. Geplant ist zudem eine digitale Karte, die alle Brunnen und Refill-Stationen in der Stadt anzeigt. Alexander Mohrenberg, umweltpolitischer Sprecher der SPD, verwies auf die soziale Bedeutung der Brunnen. Kostenloses Trinkwasser dürfe nicht vom Geldbeutel oder vom Stadtteil abhängen. Die neuen Brunnen sollen vor allem an zentralen Orten, belebten Plätzen und Sportstätten aufgestellt werden.