Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg hat gegen zwei türkische Staatsangehörige Anklage wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft in der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) erhoben. Die beiden Männer im Alter von 63 und 64 Jahren sollen die Organisation in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von 2020 bis März 2025 unterstützt haben, teilte die Behörde mit.
Dem 63-Jährigen wird vorgeworfen, als Leiter des PKK-Gebiets Kiel an Kadertreffen teilgenommen und Spenden in Höhe von 178.000 Euro verantwortet zu haben. Er befindet sich seit seiner Festnahme am 12. März in Untersuchungshaft.
Der 64-Jährige soll Propagandaveranstaltungen mitorganisiert und Spendengelder von insgesamt 90.550 Euro verwaltet haben, darunter 87.550 Euro, die in seiner Wohnung bei Lübeck gefunden wurden.
Die Vorwürfe fallen unter den Paragrafen 129a des Strafgesetzbuches, der die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung unter Strafe stellt. Bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gilt für beide Angeklagte die Unschuldsvermutung.
Hamburg erhebt Anklage wegen mutmaßlicher PKK-Mitgliedschaft

Foto/Text dts
22. Juli 2025 - 15:40 Uhr
Von Peter Heidenreich