Hamburg: 17-Jähriger bei Messerangriff in Winterhude lebensgefährlich verletzt

In Hamburg-Winterhude hat ein 19-Jähriger am Samstagabend einen 17-jährigen Jugendlichen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde noch am Tatort festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:30 Uhr am Südring in der Nähe der Stadtparkwiese, nachdem es zuvor zu einer Auseinandersetzung zwischen dem später Festgenommenen und einem 15-Jährigen gekommen war. Nach ersten Ermittlungen schlug der 19-Jährige den 15-Jährigen zunächst ins Gesicht.
Als sich daraufhin mehrere Personen aus der Gruppe des Verletzten dem Angreifer näherten, stach dieser plötzlich mit einem Messer auf den unbeteiligten 17-Jährigen ein. Der Verdächtige flüchtete kurz in ein Waldstück, kehrte aber zurück und wurde von der Polizei festgenommen, wobei er Widerstand leistete. Bei der Festnahme soll es auch zu Übergriffen durch weitere Personen gekommen sein, bei denen ein Polizist leicht verletzt wurde. Der verletzte 17-Jährige wurde notoperiert und sein Zustand ist inzwischen stabil. Der 19-jährige Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft. Die Mordkommission des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen und sucht weitere Zeugen. Rund zwei Dutzend Streifenwagen und über dreißig Bundespolizisten waren im Einsatz, um die Lage zu beruhigen.