Grüne fordern queere Ampeln in Bremen als Zeichen gegen Hass

Grüne fordern queere Ampeln in Bremen als Zeichen gegen Hass

Die Grünen in Bremen haben eine Kampagne für queere Fußgängerampeln gestartet. Hintergrund sind 26 registrierte queerfeindliche Straftaten im vergangenen Jahr, darunter ein brutaler Angriff auf eine trans Person in Walle, wie Landesvorstandssprecherin Josephine Assmus am Montag mitteilte. Die Partei will für jede Tat eine Ampel mit Regenbogen-, Paar- und Transsymbolen installieren. Bis zum CSD Bremen am 23. August sollen 2.000 Unterschriften für das Projekt gesammelt werden.

Andere Städte wie Hannover oder Emden hätten bereits ähnliche Symbol-Ampeln eingeführt, während Bremen bisher nur saisonale Motive wie Stadtmusikanten oder Weihnachtsmänner kenne.
Die Grünen betonen, es brauche dauerhafte Zeichen der Sichtbarkeit. Die Unterschriftenaktion startet am Samstag vor der Landesgeschäftsstelle in der Altenwallstraße. Die Grünen verweisen auf die wachsende Queerfeindlichkeit und fordern mehr Schutz für Betroffene. In Berlin war in diesem Jahr etwa die Regenbogenflagge am Reichstag verwehrt worden.