Die Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag hat zwei Anträge eingebracht, die ein deutlich härteres Vorgehen gegen Tierquälerei fordern. Dazu gehören höhere Strafen sowie die Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften, teilte die Fraktion am Freitag mit. In einer Stellungnahme kritisierte die Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze die Staatsregierung scharf. Diese reagiere nicht angemessen auf die wiederkehrenden Tierskandale im Freistaat.
Statt konkrete Maßnahmen zu ergreifen, werde die Bevölkerung lediglich aufgefordert, „sorgend hinzuschauen“. Die Grünen verweisen auf Artikel 141 der Bayerischen Verfassung, der Tiere als „Mitgeschöpfe“ schützt. Die Fraktion will mit ihren Anträgen erreichen, dass dieser Verfassungsauftrag endlich umgesetzt wird. Besonders kritisiert wird die mangelnde Konsequenz bei der Verfolgung von Tierschutzverstößen.