Goethe-Universität Frankfurt bei UN-Umweltkonferenzen in Genf

Goethe-Universität Frankfurt bei UN-Umweltkonferenzen in Genf

Die Goethe-Universität Frankfurt nimmt als offizielle Beobachterin an den UN-Umweltkonferenzen BRS-COPs in Genf teil. Alisson Felipe Moraes Neves vom Fachbereich Biowissenschaften vertritt die Universität bei den Konferenzen der Baseler, Rotterdamer und Stockholmer Konventionen, bei denen es um globale Umweltprobleme wie gefährliche Abfälle, Chemikalien und Schadstoffe geht, teilte die Universität mit. Die Goethe-Universität hat den Beobachterstatus bei den UN-Umweltkonferenzen erhalten, die vom 28. April bis zum 9. Mai in Genf stattfinden. Die Konferenzen der Vertragsparteien (COPs) sind die höchsten Gremien zur Einhaltung internationaler Verträge.

Es geht um die Baseler Konvention zur Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle, die Rotterdamer Konvention zu Verfahren der vorherigen Zustimmung bei bestimmten gefährlichen Chemikalien und Pestiziden im internationalen Handel sowie die Stockholmer Konvention zu persistenten organischen Schadstoffen. Fabienne Beck, Leiterin des Nachhaltigkeitsbüros an der Goethe-Universität, sagte, dass die Teilnahme den Anspruch der Universität unterstreicht, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in den politischen Prozess einzubringen.

Alisson Felipe Moraes Neves forscht an der Goethe-Universität zu Unterschieden in der Umsetzung internationaler Umweltverträge zwischen Deutschland und Brasilien. Die Konferenzen stehen unter dem Motto "Das Unsichtbare sichtbar machen" und zielen darauf ab, die oft übersehenen Gefahren durch Chemikalien und Abfälle stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.