Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hat den Bund aufgefordert, den günstigen Erhaltungszustand des Wolfes nicht nur für die atlantische, sondern auch für die kontinentale Region Deutschlands festzustellen. Hintergrund ist der aktuelle FFH-Bericht der Bundesregierung an die EU, der den günstigen Erhaltungszustand lediglich für den Nordwesten Deutschlands ausweist.
Glauber erklärte, dass die derzeitige Einstufung des Erhaltungszustands als nicht günstig nicht vermittelbar sei. Seiner Ansicht nach lasse sich angesichts des hohen Wolfsbestandes auch für die kontinentale Region ein günstiger Erhaltungszustand begründen.
Er forderte Berlin auf, keine rechtlichen Unsicherheiten in Bezug auf Entnahmeentscheidungen zu schaffen.
Der Minister unterstrich die Bedeutung der Weidetierhaltung für die Artenvielfalt in Bayern und forderte ein konsequentes Wolfsmanagement mit einem klaren Rechtsrahmen. Dazu soll der Wolf schnellstmöglich auch ins Jagdrecht auf Landes- und Bundesebene überführt werden.
Glauber fordert Nachschärfung des Bundes beim Wolf

Foto/Text dts
31. Juli 2025 - 22:30 Uhr
Von Peter Heidenreich