Lipödem: Liposuktion wird jetzt Regelleistung

Lipödem: Liposuktion wird jetzt Regelleistung: Symbolbild von depositphotos schlichting | Lizenznehmer: Pressebüro LAAKS

Berlin, Soest – Für viele Lipödem-Patientinnen beginnt das neue Jahr 2026 mit einer wegweisenden Veränderung. Ab dem 1. Januar 2026 wird die Liposuktion bei Lipödem in allen Stadien reguläre Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Grundlage ist ein Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), der in diesem Jahr einen Wendepunkt in der Versorgung von Betroffenen markiert hat. Bislang mussten Patientinnen häufig über Jahre hinweg um Anerkennung und Kostenübernahme kämpfen; bewilligte Einzelfälle blieben die Ausnahme.

Doch so bedeutsam dieser Schritt ist, stellt sich zugleich eine zentrale medizinische Frage:
Reicht die Anerkennung eines operativen Eingriffs aus, um Lipödem nachhaltig zu behandeln?

Ein historischer Schritt – mit klar definiertem Rahmen

Der Beschluss des G-BA steht im Kontext der wissenschaftlichen Bewertung der Liposuktion bei Lipödem, unter anderem auf Basis der vom G-BA initiierten LIPLEG-Studie. Diese hat den Nutzen des operativen Verfahrens im Vergleich zur rein konservativen Behandlung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Liposuktion bei ausgewählten Patientinnen zu einer relevanten Reduktion von Schmerzen und Einschränkungen der Lebensqualität führen kann. Gleichzeitig bleibt die neue Regelung bewusst klar umrissen: Die Liposuktion wird ab Jahresbeginn als Einzelleistung in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen – ohne ein verpflichtendes, strukturiertes Gesamtkonzept für Nachsorge, Prävention und Ursachenmedizin. Genau an diesem Punkt setzen Experten wie Dr. Denis Simunec in der revitCells® Praxisklinik in Soest an.

Warum Lipödem mehr ist als ein lokales Fettproblem

Dort werden moderne Lipödem-Forschung, -Behandlung und -Prävention miteinander verzahnt. Die dortige klinische Erfahrung sowie internationale, wissenschaftliche Untersuchungen, deuten zunehmend darauf hin, dass Lipödem keine rein mechanische Erkrankung ist, sondern ein komplexes Zusammenspiel aus chronischer Entzündung, neuroendokrinen Belastungen, gestörter Mikrozirkulation, metabolischen Faktoren und anhaltendem Neurostress.

Ein operativer Eingriff kann krankhaft verändertes Fettgewebe reduzieren – er ersetzt jedoch keine langfristige medizinische Begleitung. Während der G-BA-Standard primär den operativen Eingriff bewertet, verfolgt revitCells® einen erweiterten medizinischen Ansatz, der die Liposuktion, sofern indiziert, als einen Baustein, nicht als Endpunkt versteht.

Vier Säulen für eine nachhaltige Begleitung

Das oben erwähnte Konzept basiert auf vier zentralen Säulen:

Ursachenmedizin statt reiner Symptombehandlung

Im Zentrum steht die Analyse individueller Belastungsfaktoren, etwa hormoneller Dysbalancen, metabolischer Auffälligkeiten und anhaltender Neurostress-Muster. Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf funktionellen Zusammenhängen des Verdauungssystems.

In der revitCells® Praxisklinik wird hierzu unter anderem eine Dünndarmanalyse eingesetzt. Sie ermöglicht zusätzliche Hinweise auf bakterielle Fehlbesiedlungen und funktionelle Störungen des Dünndarms, der für Stoffwechselprozesse, Immunregulation und Entzündungsmechanismen eine zentrale Rolle spielt. In der klassischen Versorgung steht hingegen häufig der Dickdarm im Fokus, der für diese Fragestellungen nur eingeschränkt aussagekräftig ist. Ziel der erweiterten Diagnostik ist es, mögliche systemische Einflussfaktoren auf das Krankheitsgeschehen differenzierter zu erfassen und in ein individuelles Behandlungskonzept einfließen zu lassen.

Wichtig: Die gewonnenen Befunde werden stets im klinischen Gesamtkontext interpretiert und ersetzen, für sich allein bewertet, nicht die ärztliche Gesamtbewertung.

Prävention von Progression und Rezidiven

Ziel ist es, erneuten Verschlechterungen langfristig entgegenzuwirken – auch Jahre nach einer Liposuktion. Gleichzeitig gilt: Ein Wiederauftreten eines Lipödems kann aus heutiger wissenschaftlicher Sicht nicht seriös ausgeschlossen werden.

Interdisziplinäre Begleitung

Medizinische, lebensstilbezogene und regenerative Ansätze werden gezielt miteinander kombiniert, um Patientinnen langfristig zu begleiten.

Strukturierte medizinische Nachsorge

Die Nachsorge legt den Fokus auf Geweberegeneration, Mikrozirkulation und Entzündungsregulation und geht damit über eine rein auf Wundheilung ausgerichtete Betrachtung hinaus.

Fazit: Perspektivwechsel mit weiterem Entwicklungspotenzial

„Mit der Aufnahme der Liposuktion in den GKV-Leistungskatalog hat das deutsche Gesundheitssystem erstmals offiziell anerkannt, dass Lipödem eine ernsthafte, behandlungsbedürftige Erkrankung ist – das ist richtig und überfällig“, erklärt Dr. Denis Simunec. In Soest stellen sein Team und er jedoch bei jeder Patientin zusätzlich die Frage, wie Lebensqualität dauerhaft gesichert werden kann – nicht nur kurzfristig nach einem Eingriff. Mit ganzheitlichen und ursachennahen Maßnahmen wird versucht, entzündliche Prozesse im Fettgewebe positiv zu beeinflussen und das Risiko von Verschlechterungen möglichst zu reduzieren. Man verstehe sich als medizinische Weiterentwicklung des bestehenden Standards – mit dem Ziel, Betroffenen nicht nur Zugang zu einer Operation zu ermöglichen, sondern langfristige Stabilität, Belastbarkeit und Lebensqualität.

Recherche und Texterstellung i. A. durch Pressebüro LAAKS

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Dr. Denis Simunec | revitCells® | Intern

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revitCells® – Praxisklinik für Regenerative Medizin Dr. med. D. Simunec

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