Fünf Kommunen einigen sich auf gemeinsame Netzbau-Kriterien

Die Städte Bad Homburg, Eschborn, Frankfurt, Oberursel und Steinbach haben gemeinsame Standards für den bevorstehenden Ausbau des Höchstspannungsnetzes vereinbart. Wie die Kommunen mitteilten, sollen damit einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen und Belastungen für Mensch, Natur und Wirtschaft minimiert werden. Die Planung liegt bei den Übertragungsnetzbetreibern Tennet und Amprion, die Genehmigung beim Regierungspräsidium Darmstadt. Zu den neun vereinbarten Kriterien gehören Flächeneffizienz, Trassenbündelung an bestehenden Infrastrukturen und der Schutz von Landwirtschaftsflächen.
Die Kommunen betonen, dass nicht alle Maßgaben gleichzeitig vollständig erfüllt werden können, fordern aber transparente Abwägungen und einen fairen Ausgleich zwischen den Beteiligten. Die hochverdichtete Region benötige besonders maßgeschneiderte Lösungen wie kompakte Anlagentechnik, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Die Städte erkennen die Notwendigkeit des Netzausbaus an und wollen als Modellraum für einen nachvollziehbaren Prozess dienen.