Frankfurterin muss sich wegen IS-Mitgliedschaft vor Gericht verantworten

Frankfurterin muss sich wegen IS-Mitgliedschaft vor Gericht verantworten
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat das Hauptverfahren gegen die 33-jährige Duygu D. eröffnet. Die Frankfurterin soll sich 2015 dem 'Islamischen Staat' in Syrien angeschlossen haben, teilte das Gericht mit. Die Hauptverhandlung beginnt am 2. September. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft soll die Angeklagte als Anhängerin einer salafistischen Auslegung des Islams nach Syrien gereist sein.
Dort habe sie einen IS-Kämpfer geheiratet und mit ihm zusammen in von der Terrororganisation kontrollierten Gebieten gelebt. Während ihr Mann an Kampfhandlungen teilgenommen habe, soll sie den Haushalt geführt und die gemeinsamen Kinder nach IS-Ideologie erzogen haben. 2019 wurde die Frau von kurdischen Einheiten festgenommen und 2022 nach Deutschland zurückgebracht. Das Verfahren wird vor einem mit drei Richtern besetzten Staatsschutzsenat verhandelt. Weitere Verhandlungstermine sind für September und Oktober angesetzt.