Die Frankfurter Polizei hat in einer vier Monate dauernden Aktion gegen Drogenhändler im Bahnhofsviertel mehr als 140 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, beschlagnahmten sie dabei unter anderem 12.000 Euro Bargeld, 4.500 Tabletten verschreibungspflichtiger Medikamente und sechs Kilogramm Marihuana sowie Haschisch.
Besonders im Fokus stand das Kaisertor, wo sich eine aggressive Dealerszene etabliert hatte. Die neunköpfige Task Force ging zunächst verdeckt vor, später mit offenen Kontrollen.
Dabei verhängten die Beamten zahlreiche Aufenthaltsverbote, gegen die mehr als 50 Personen verstießen – einige mussten bis zu zwölf Tage in Gewahrsam.
Die Polizei kündigte an, den Druck auf die Szene mit weiteren Maßnahmen aufrechtzuerhalten. Ziel sei es, das Bahnhofsviertel für Drogenhändler unattraktiv zu machen. Die Erfahrungen der Task Force sollen nun in andere Einheiten einfließen.
Frankfurter Polizei geht gegen Drogenhandel im Bahnhofsviertel vor

Foto/Text dts
08. August 2025 - 12:10 Uhr
Von Peter Heidenreich