Frankfurter Gericht verhandelt über IS-Mitgliedschaft

Frankfurter Gericht verhandelt über IS-Mitgliedschaft
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat am Dienstag die Hauptverhandlung gegen die 35-jährige Duygu D. eröffnet. Die deutsche Staatsangehörige wird beschuldigt, sich 2015 der terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" in Syrien angeschlossen zu haben, teilte das Gericht mit. Der Vorwurf lautet auf mitgliedschaftliche Beteiligung an einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Laut Anklage heiratete die Frau einen IS-Kämpfer, lebte mit ihm in den kontrollierten Gebieten und erhielt monatliche Zahlungen von der Organisation.
Zudem soll sie freiwillig Korankurse besucht und ihre Kinder nach IS-Ideologie erzogen haben. Nach ihrer Festnahme 2019 durch kurdische Einheiten war die Angeklagte bis zu ihrer Rückführung nach Deutschland 2022 in Lagern inhaftiert. Weitere Verhandlungstermine sind für September und Oktober geplant.

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