In Berlin-Charlottenburg ist bei einer verendeten Fledermaus das Tollwutvirus festgestellt worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz am Freitag mit. Es handelt sich um die sogenannte Fledermaustollwut, die durch einen eigenen Virustyp ausgelöst wird und unabhängig von der klassischen Fuchstollwut ist.
Die Infektion erfolgt durch den Kontakt mit dem Speichel erkrankter Tiere, etwa bei Biss- oder Kratzverletzungen.
Beim Menschen sind Ansteckungen jedoch äußerst selten. Die Behörde rät, kranke oder verletzte Fledermäuse nicht mit bloßen Händen anzufassen, sondern Handschuhe oder ein Handtuch zu verwenden.
Wer dennoch mit einer Fledermaus in Berührung gekommen ist und Verletzungen nicht ausschließen kann, sollte umgehend eine ärztliche Beratungsstelle aufsuchen. Dies gilt besonders, wenn Kinder unbeaufsichtigt mit den Tieren in Kontakt waren. Weitere Informationen zum Umgang mit Fledermäusen stellt die Senatsverwaltung online zur Verfügung.
Fledermaustollwut in Berlin-Charlottenburg nachgewiesen

Foto/Text dts
01. August 2025 - 12:06 Uhr
Von Sophie Neumann