Die FDP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg hat die Kosten der Wolfspolitik der Landesregierung scharf kritisiert. Seit 2018 seien fast 27 Millionen Euro für den Wolf ausgegeben oder eingeplant worden, teilte der naturschutzpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Klaus Hoher, mit. Bei nur vier nachgewiesenen Wölfen im Land entspreche das fast zwei Millionen Euro pro Tier.
Hoher forderte einen pragmatischeren Umgang mit dem Wolf.
Statt teure Projekte umzusetzen und zusätzliche Beamte einzustellen, solle man Problemwölfe schneller entnehmen und die Jägerschaft stärker einbinden. Dazu müsse der Wolf ins Jagd- und Wildtiermanagementgesetz aufgenommen werden, um eine rechtlich solide Basis für Monitoring und Management zu schaffen.
Für das kommende Jahr sind nach Angaben der FDP 7,3 Millionen Euro für Zäune, Herdenschutzhunde und Personal vorgesehen. Die Liberalen sehen darin ein Beispiel für das Ausgabenproblem der Landesregierung.
FDP kritisiert hohe Kosten für Wolfspolitik in Baden-Württemberg

Foto/Text dts
16. Juli 2025 - 10:30 Uhr
Von Peter Heidenreich