Die FDP-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg hat bei einer Veranstaltung mit rund 100 Teilnehmern die Bedeutung digitaler Bildung in Schulen betont. Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke teilte mit, dass digitale Technologien und künstliche Intelligenz den Bildungsalltag grundlegend verändern würden. Allerdings dürfe KI Bildung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
Die Freien Demokraten kritisierten, dass Baden-Württemberg bei der digitalen Bildung hinter anderen Bundesländern wie Bayern zurückliege.
Sprecher Nico Weinmann verwies auf Studien, wonach über 40 Prozent der Achtklässler nur geringe digitale Kompetenzen besäßen, während neun von zehn Schülern KI-Tools wie ChatGPT nutzten. Medienkompetenz müsse stärker in allen Fächern verankert werden. Die digitale Sprecherin Alena Fink-Trauschel forderte digitale Hausmeister an Schulen und einen flächendeckenden Einsatz von KI-Tools.
Die FDP verlangt ein umfassendes Landeskonzept für digitale Bildung. Die Partei wirft der grün-geführten Landesregierung vor, die Digitalisierung der Schulen zu vernachlässigen und Lehrkräfte mit der Wartung der Technik alleinzulassen. Die Liberalen plädieren dafür, Schulen mehr Freiheiten im Umgang mit digitalen Medien zu geben.
FDP fordert landesweites Konzept für digitale Bildung an Schulen

Foto/Text dts
24. Juni 2025 - 16:05 Uhr
Von Peter Heidenreich