Experte Michael Koudelka: Wie senken Unternehmen mit Lastgangdaten ihre Stromkosten?

Foto: Pixabay

Michael Koudelka kennt den deutschen Energiemarkt wie kaum ein anderer. Mehr als 35 Jahre Erfahrung im Energiemanagement und in der Beratung von Gewerbekunden machen ihn zu einem gefragten Ansprechpartner, wenn es um Kostensenkung und Transparenz bei Strom- und Gasverträgen geht. Nach seiner langjährigen Tätigkeit im Management eines internationalen Unternehmens sowie einer fundierten Ausbildung bei einem der größten Energieversorger Deutschlands berät er heute Betriebe aller Größenordnungen. Sein Spezialgebiet: die Optimierung von Energiekosten durch präzise Analyse von Lastgangdaten – also den Daten, die den Stromverbrauch eines Unternehmens im 15-Minuten-Rhythmus aufzeigen.

Warum die wenigsten Betriebe ihre Stromfresser kennen

Die meisten Handwerks- und Gewerbebetriebe schauen auf die Gesamtsumme ihrer Stromrechnung und übersehen dabei die versteckten Kostentreiber: die Verbrauchsspitzen. „Diese Spitzenlasten entstehen oft unbemerkt im Tagesablauf – etwa morgens, wenn alle Maschinen gleichzeitig anlaufen oder Fahrzeuge parallel geladen werden“, erklärt Koudelka. „Und genau diese Spitzen sind es, die die Netzentgelte in die Höhe treiben.“

Netzentgelte sind die Gebühren für die Nutzung des Stromnetzes. Sie werden häufig nach der höchsten gemessenen Leistung im Abrechnungszeitraum berechnet. Das bedeutet: Eine einzige Lastspitze kann die Kosten für den gesamten Monat oder sogar das Jahr massiv erhöhen.

Lastgangdaten: Der Schlüssel zu Kostensenkung und Planungssicherheit

Moderne Lastgangzähler liefern alle 15 Minuten genaue Messwerte des Stromverbrauchs. Wer diese Daten kennt, kann Muster erkennen und Maßnahmen ableiten: Muss wirklich alles gleichzeitig laufen? Lassen sich Maschinenstarts oder Ladevorgänge zeitlich staffeln? „Viele Unternehmen sind überrascht, wie schnell sich allein durch organisatorische Veränderungen mehrere tausend Euro im Jahr sparen lassen“, sagt Koudelka.

Ein Praxisbeispiel: Ein SHK-Betrieb mit 20 Mitarbeitenden verlagerte die Ladevorgänge seiner Servicefahrzeuge auf die Nachtstunden. Ergebnis: 15 Prozent weniger Netzentgelte ohne zusätzliche Investitionen. Ein anderer Betrieb installierte zusätzlich einen Batteriespeicher, um Spitzen zu puffern, und spart damit jährlich einen fünfstelligen Betrag.

Mehr als nur Sparpotenzial: Ein Wettbewerbsvorteil

Die Analyse der Lastgänge hat noch weitere Vorteile: Unternehmen gewinnen eine bessere Verhandlungsbasis bei der Energiebeschaffung, können Fördermöglichkeiten nutzen und punkten bei Kunden durch mehr Nachhaltigkeit. „Wer seine Daten kennt, hat die Kontrolle und macht Energie vom unkalkulierbaren Risiko zum planbaren Faktor“, fasst Koudelka zusammen.

Fazit

Steigende Energiepreise sind für viele Betriebe eine Belastung – doch sie sind kein Schicksal. Mit einem genauen Blick auf den Lastgang und gezielten Maßnahmen lassen sich Kosten senken, Verhandlungen verbessern und Ressourcen effizienter nutzen. Für Michael Koudelka steht fest: „Die größten Einsparungen entstehen nicht durch Verzicht, sondern durch Wissen und Strategie.“

Kontaktinformationen


Firma:

ECS UG & Co. KG

Website:

Hier klicken

Mailkontakt:

Hier klicken