Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im März 2025 um 1,5 Prozent höher als im März 2024 gewesen.
Im Februar 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei +2,7 Prozent gelegen, im Januar 2025 bei +2,2 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, fielen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März 2025 gegenüber dem Vormonat Februar 2025 um 0,3 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im März 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 5,5 Prozent gegenüber März 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,3 Prozent stiegen.
Auch im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im März 2025 die Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-2,6 Prozent), wohingegen sich die Produkte aus tierischer Erzeugung verteuerten (+1,3 Prozent).
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im März 2025 um 38,4 Prozent niedriger als im März 2024. Im Februar 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei -36,1 Prozent, im Januar 2025 bei -37,0 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat Februar 2025 waren die Speisekartoffelpreise unverändert.
Die Erzeugerpreise für Obst waren im März 2025 um 20,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Deutliche Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +22,9 Prozent.
Die Preise für Gemüse verbilligten sich binnen Jahresfrist leicht um 0,1 Prozent, wobei insbesondere Salat (-8,2 Prozent) und Kohlgemüse (-3,1 Prozent) Preisrückgänge verzeichneten. Preissteigerungen waren hingegen unter anderem bei Gurken und Tomaten zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 15,6 Prozent beziehungsweise 10,4 Prozent verteuerten.
Getreide war im März 2025 im Vergleich zum März 2024 um 17,3 Prozent teurer (Februar 2025: +16,3 Prozent zum Vorjahresmonat). Auch beim Wein war im März 2025 eine Preissteigerung zu verzeichnen (+0,8 Prozent). Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im März 2025 um 7,8 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im März 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,7 Prozent. Die Preise für Futterpflanzen waren im März 2025 mit einer Veränderungsrate von -12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Februar 2025: -10,1 Prozent).
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im März 2025 um 17,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat (Februar 2025: +18,6 Prozent zum Vorjahresmonat). Auch im Vergleich zum Vormonat Februar 2025 stiegen die Preise für Milch (+0,4 Prozent). Bei Eiern kam es im März 2025 zu einer Preissteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat von +3,8 Prozent (Februar 2025: -0,4 Prozent gegenüber Februar 2024).
Die Preise für Tiere waren im März 2025 um 1,8 Prozent niedriger als im März 2024 (Februar 2025: -1,3 Prozent zum Vorjahresmonat). Maßgeblich dafür war der Preisrückgang bei den Schlachtschweinen um 21,2 Prozent. Bei Rindern stiegen die Preise um 33,4 Prozent. Die Preise für Geflügel waren im März 2025 um 7,6 Prozent höher als im März 2024. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 8,8 Prozent. Die Preise für sonstiges Geflügel (Enten und Puten) stiegen binnen Jahresfrist um 5,6 Prozent, so die Behörde.
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März leicht höher

Foto/Text dts
14. Mai 2025 - 08:24 Uhr
Alfred Hampp - Schlagzeilen des Tages