Nach einem Einbruch auf das Gelände eines Autohändlers im Dortmunder Stadtteil Hörde sitzen drei Männer in Untersuchungshaft. Wie die Polizei Dortmund am Freitag mitteilte, drangen in der Nacht zum Sonntag mehrere Personen auf das Firmengelände an der Nortkirchenstraße ein. Eine Sicherheitsfirma bemerkte gegen 0:50 Uhr auf den Kamerabildern mehrere Personen, die sich unberechtigt auf dem Gelände aufhielten und alarmierte die Polizei.
Bei der Durchsuchung des Geländes trafen die Einsatzkräfte im Bereich des Reifenlagers auf einen Mann, der beim Erblicken der Beamten durch ein Loch im Zaun in den angrenzenden Wald flüchtete.
Kurz darauf war das Geräusch eines startenden Motors zu hören. Am Zaun stellten die Beamten frische Blutspuren fest, am Rand des Waldes lagen 31 Felgen mit Reifen zum Abtransport bereit. Im Rahmen der Fahndung konnte ein Fiat Tipo auf der Straße An der Buschmühle angehalten werden. Im Auto saßen vier stark verschwitzte Männer, einer davon mit einer frischen Verletzung an der Hand. Bei der Durchsuchung des Autos fanden die Beamten Einbruchswerkzeuge und einen blutigen Handschuh. Die vier Männer (20, 29, 31, 32) wurden vorläufig festgenommen.
Es handelt sich um polnische Staatsangehörige ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund wurde gegen drei der Männer Untersuchungshaft angeordnet. Der 20-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Das Quartett erwartet nun ein Strafverfahren wegen schweren Bandendiebstahls.