Dritte Anklage im Cum-Ex-Skandal erhoben

Dritte Anklage im Cum-Ex-Skandal erhoben
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat drei weitere mutmaßliche Täter im Zusammenhang mit den Cum-Ex-Geschäften angeklagt. Betroffen sind ein 67-jähriger Kanadier, ein 64-jähriger Brite und ein 57-jähriger Deutscher aus dem Main-Kinzig-Kreis. Ihnen wird schwere Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen vorgeworfen. Der deutsche Beschuldigte soll als Geschäftsführer einer Banktochter zwischen 2006 und 2009 Cum-Ex-Geschäfte mit einem Volumen von mehreren Milliarden Euro umgesetzt haben.
Dabei soll ein Steuerschaden von über 374 Millionen Euro entstanden sein. Die beiden ausländischen Beschuldigten werden beschuldigt, die Strategie als Führungskräfte gebilligt zu haben. In dem Verfahrenskomplex sind bereits zwei Urteile gefällt worden. Elf Personen wurden bisher verurteilt, gegen sieben weitere läuft noch das Verfahren. Die Generalstaatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich um einen der größten Steuerhinterziehungsfälle in der deutschen Geschichte handelt.