Das Projekt "Digitale Streetwork im Bereich Sucht" hat sich nach Einschätzung der Landesregierung als Erfolg erwiesen. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) teilte am Mittwoch mit, dass im vergangenen Jahr rund 1.000 von Sucht betroffene Personen in Hilfsangebote vermittelt werden konnten.
Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention unterstützt das Projekt mit etwa 264.000 Euro jährlich. Die Mitarbeitenden des Projekts sind auf Social-Media-Plattformen und in Chat-Rooms aktiv, um Kontakt zu Menschen herzustellen, die über ihren Drogen- oder Alkoholkonsum sowie problematisches Ess- oder Glücksspielverhalten sprechen.
Ziel sei es, Informationen über die Gefahren des Konsums anzubieten und individuelle Beratung bereitzustellen.
Gerlach betonte, dass durch das Projekt ein neuer Zugang zu jungen Menschen geschaffen wurde, die mit herkömmlichen Beratungsangeboten oft schwer zu erreichen sind. Die Mehrheit der kontaktierten Personen war unter 23 Jahren und wies bereits riskantes Konsumverhalten auf. Insgesamt gab es rund 5.000 Kontakte zwischen den Digitalen Streetworkern und Betroffenen, wobei über die Hälfte der Nutzer an weiteren Informations- oder Beratungsgesprächen interessiert war.
Digitale Streetwork in Bayern erfolgreich – Rund 1.000 Betroffene in Hilfen vermittelt

Foto/Text dts
20. August 2025 - 09:15 Uhr
Von Peter Heidenreich