Die SPD-Landtagsfraktion in Bayern kritisiert Pläne von Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Fördergelder für klimafreundliche Heizungen zu halbieren. Der wirtschaftspolitische Sprecher Florian von Brunn bezeichnete die möglichen Kürzungen als "fatal" für Hausbesitzer und die bayerische Industrie. "Bayern profitiert überproportional von diesem absolut sinnvollen Etat", sagte der Münchner Abgeordnete am Montag. Nach Angaben der KfW flossen im vergangenen Jahr fast ein Fünftel der bundesweiten Fördersumme von gut drei Milliarden Euro nach Bayern - das entspricht etwa 570 Millionen Euro.
Im ersten Halbjahr 2025 kamen noch einmal mehr als 410 Millionen Euro hinzu. Diese Mittel würden für die Modernisierung und klimafreundliche Umstellung von Heizungssystemen im Freistaat verwendet. Von Brunn betonte, dass nicht nur Wärmepumpen, sondern auch wasserstofftaugliche Gasheizungen und Pellet-Heizungen gefördert würden. "Wir dürfen Bayerns Hausbesitzer – und damit auch deren Mieter – nicht im Stich lassen, nur damit die CSU ihren Wahlkampf-Populismus bis zur letzten Konsequenz ausleben kann", so der SPD-Politiker. Zahlreiche Hersteller klimafreundlicher Heizungen mit Sitz in Bayern profitierten von den Aufträgen.