Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat einen Dringlichkeitsantrag für bessere Bezahlung von Hebammen eingebracht. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Anna Rasehorn warnt vor gefährlichen Engpässen in der Geburtshilfe, da freiberufliche Beleghebammen ab November für Notfall- und Akutversorgung keine Vergütung mehr erhalten sollen.
Rasehorn betont, dass Hebammen in größter Eigenverantwortung arbeiten und sich teuer versichern müssen. "Wir können nicht zulassen, dass die Versorgung Schwangerer auf wackeligen Beinen steht und freiberufliche Hebammen für ihre verantwortungsvolle Arbeit keinen Cent mehr sehen sollen", teilte die Politikerin mit.
Der Antrag fordert eine Übergangslösung, damit Beleghebammen weiterhin für ambulante Notfallversorgung bezahlt werden.
Die SPD sieht das bayerische Gesundheitsministerium in der Verantwortung und fordert einen Runden Tisch mit Vertretern der Staatsregierung, der Bayerischen Krankenhausgesellschaft und des Bayerischen Hebammen Landesverbands. In Bayern werden bis zu 80 Prozent der klinischen Geburten und der Notfallversorgung durch Beleghebammen betreut.
SPD fordert faire Bezahlung für Hebammen in Bayern

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16. Oktober 2025 - 11:35 Uhr
Von Peter Heidenreich