Nordrhein-Westfalen verliert bis 2050 rund 500.000 Einwohner

Nordrhein-Westfalen verliert bis 2050 rund 500.000 Einwohner
Die Einwohnerzahl in Nordrhein-Westfalen wird nach aktuellen Prognosen von derzeit gut 18 Millionen auf 17,54 Millionen im Jahr 2050 sinken. Das teilte der Landesbetrieb IT.NRW am Montag mit. Bis 2070 wird ein weiterer Rückgang auf 16,95 Millionen Einwohner erwartet, was einem Minus von 6,0 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Gleichzeitig wird die Bevölkerung in NRW in den kommenden Jahrzehnten deutlich älter.
Das Durchschnittsalter steigt bis 2050 von 44,4 auf 46,0 Jahre und bis 2070 weiter auf 46,2 Jahre. Regional zeigen sich dabei große Unterschiede: Während nur zehn der 53 Kreise und kreisfreien Städte bis 2050 Bevölkerungszuwächse verzeichnen werden, müssen 43 Kommunen mit sinkenden Einwohnerzahlen rechnen. Die stärksten Bevölkerungsrückgänge werden für den Märkischen Kreis (-12,5 Prozent) und den Kreis Olpe (-12,3 Prozent) prognostiziert. Zuwächse verzeichnen dagegen der Kreis Heinsberg (+4,7 Prozent), Mönchengladbach (+4,3 Prozent) und Bonn (+3,9 Prozent). Auch Münster, Düsseldorf und der Kreis Kleve können mit leichten Steigerungen rechnen. Die Bevölkerungsvorausberechnung basiert auf den fortgeschriebenen Zahlen des Zensus 2022.

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