Die Deutsche Bahn und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) haben am Mittwoch mitgeteilt, dass sich die Lieferung neuer Doppelstockzüge für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen weiter verzögert. Der Hersteller Alstom kann die ursprünglich für Dezember 2024 vorgesehenen 34 Züge nicht wie geplant ausliefern. Daher wird das bereits im März bekanntgegebene Ersatzkonzept auch nach dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember fortgeführt.
Auf der Linie RE1 zwischen Hannover und Norddeich Mole bleiben die bekannten roten Doppelstockzüge im Einsatz, wobei es zu Einschränkungen beim W-LAN kommen kann.
Auf der RE8 von Hannover nach Bremerhaven-Lehe werden seit Ende November Fahrzeuge der Baureihe ET 442 eingesetzt, die weniger Sitzplätze bieten und kein W-LAN haben. Die Linie RE9 von Osnabrück nach Bremerhaven-Lehe wird teilweise mit DB-Regio-Doppelstockzügen und teilweise mit Fahrzeugen des Unternehmens Wedler Franz Logistik bedient, wobei auch hier die Platzzahl reduziert ist und teilweise keine Klimaanlagen vorhanden sind.
Die neuen Züge sollen laut LNVG nun erst ab Sommer 2026 auf den Linien RE8 und RE9 sowie im Dezember 2026 auf der RE1 zum Einsatz kommen. Mobilitätseingeschränkten Fahrgästen wird für alle betroffenen Linien empfohlen, sich vor der Reise bei der Mobilitätszentrale der Bahn anzumelden.
Neue Züge für Bremen und Niedersachsen verzögern sich bis 2026
über dts Nachrichtenagentur
10. Dezember 2025 - 12:40 Uhr
Von Peter Heidenreich