NRW führt Deeskalationstraining für Gesundheitspersonal ein

NRW führt Deeskalationstraining für Gesundheitspersonal ein
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit Ärztekammern und der Polizei ein spezielles Deeskalationstraining für Beschäftigte im Gesundheitswesen entwickelt. Das Training soll Mitarbeiter in Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen im Umgang mit aggressivem Verhalten schulen, wie das Gesundheits- und das Innenministerium am Mittwoch mitteilten. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) erklärte, Gewalt gegen Helfer sei zutiefst bestürzend. Innenminister Herbert Reul (CDU) verwies darauf, dass insbesondere Ärzte und Pflegepersonal häufig mit aggressiven Patienten konfrontiert würden.
Das Training gebe ihnen Werkzeuge an die Hand, um Eskalationen früh zu stoppen und sicher zu bleiben. Laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung aus dem Jahr 2024 gaben 85 Prozent der befragten 7.600 Ärzte und medizinischen Fachangestellten an, dass Beschimpfungen und Bedrohungen in den letzten fünf Jahren zugenommen hätten. Die erste Schulung fand bereits Anfang Oktober in Bonn statt, weitere Angebote sind über die Fortbildungsakademien der Ärztekammern verfügbar.

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