Die Industrie in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr 1.090 Petajoule Energie verbraucht, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Freitag mitteilte.
Das sind zwar 0,5 Prozent mehr als 2023, aber rund 26 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Unter den Energieträgern verzeichnete Wärme mit 5,1 Prozent den stärksten Zuwachs, während Heizöl mit minus 28,1 Prozent den größten Rückgang aufwies.
Erdgas hat sich mit 237 Petajoule zum wichtigsten Energieträger in der NRW-Industrie entwickelt und damit Kohle von der Spitzenposition verdrängt. Die chemische Industrie war mit 35 Prozent Anteil am Gesamtenergieverbrauch der größte Verbraucher unter den Wirtschaftszweigen, gefolgt von Metallerzeugung und -bearbeitung (33,4 Prozent) sowie Kokerei und Mineralölverarbeitung (8,6 Prozent).
Regional gab es deutliche Unterschiede: Die Stadt Essen verzeichnete mit 20,4 Prozent den höchsten Anstieg des Energieverbrauchs aller kreisfreien Städte und Kreise.
Den stärksten Rückgang gab es dagegen in Mülheim an der Ruhr, wo der Energieverbrauch um 23,5 Prozent sank.
NRW-Industrie verbraucht deutlich weniger Energie als vor zehn Jahren
Foto von dts
14. November 2025 - 15:45 Uhr
Von Peter Heidenreich