Nach den Drohnenvorfällen am Münchner Flughafen mahnt Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Politik zu raschem Handeln. Deutschland dürfe sich nicht von diesen Attacken lahmlegen lassen, sagte er im Deutschlandfunk. Es sei nötig, die Zuständigkeiten besser zu klären, als das heute der Fall sei, juristische Grundlagen zu schaffen und dann die operativen Möglichkeiten, die man technologisch habe, auszunutzen. "Denn wir können uns ja nicht Geisel nehmen lassen", so Spohr. "Aber es bleibt dabei: Im Zweifelsfall, wie immer im Luftverkehr, muss Sicherheit das oberste Gebot sein." Spohr nahm in der Frage der Zuständigkeiten Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) in Schutz. Von ihm spüre er die Energie, "das jetzt so schnell wie möglich zu klären". Es müsse allerdings klar sein, dass ein Land wie Deutschland die modernste Technologie haben müsse, die überhaupt verfügbar sei. "Und in unserem Fall halt nicht nur an einem großen Flughafen wie in Paris und London, sondern zumindest an den großen Drehkreuzen, idealerweise an allen unseren Flughäfen." Bestellungen, Beschaffungen und Trainings müssten dafür schnell vonstattengehen, sagte der Lufthansa-Chef.
Lufthansa-Chef mahnt nach Drohnenvorfällen zu raschem Handeln

Foto von dts
12. Oktober 2025 - 09:28 Uhr
Von Peter Heidenreich