Linke sieht Erfolg von Fanprotesten nach Innenministerkonferenz

Linke sieht Erfolg von Fanprotesten nach Innenministerkonferenz - (Foto: Protest der Fans von Union Berlin (Archiv))
Die Linke in Hamburg hat das Ergebnis der Innenministerkonferenz in Bremen als Erfolg der bundesweiten Fanproteste gewertet. Die Konferenz sei am Freitag zu Ende gegangen, ohne dass neue repressive Maßnahmen gegen Fußballfans beschlossen worden seien, teilte der sportpolitische Sprecher der Fraktion, Martin Wolter, mit. Die wochenlangen Proteste, die auch in Hamburg stattfanden, hätten zu diesem Umdenken geführt. Wolter sagte, den Erfolg hätten sich die Fans verdient, die sich gegen ungerechtfertigte Entscheidungen von oben zur Wehr gesetzt hätten.
Fehlende Mitbestimmung und Intransparenz der beteiligten Politiker hätten für Unsicherheit gesorgt. Fußballfans schafften einen gesellschaftlichen Mehrwert und ihre Freiräume seien zu respektieren. Kritische Themen sollen den Angaben zufolge jedoch weiterverhandelt werden. So stehe die Gründung einer bundesweiten Kommission zur Verhängung von Stadionverboten kurz bevor. Wolter kündigte an, weiter am Ball zu bleiben, um auch künftig unverhältnismäßige Maßnahmen zu verhindern. Grundrechte gelten auch für Fußballfans, so der Politiker.

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