Linke fordert Monitoring von Gewalt an Frauen und Mädchen

Linke fordert Monitoring von Gewalt an Frauen und Mädchen
Die Linksfraktion hat für die morgige Bürgerschaftssitzung einen Antrag auf ein Monitoring zu geschlechtsspezifischer Gewalt und Tötungen an Frauen und Mädchen gestellt. Ziel sei eine kontinuierliche und systematische Datenerhebung, um bestehende Lücken zu schließen und Entwicklungen transparent zu machen, teilte die Fraktion am Dienstag mit. Hila Latifi, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, sagte, dass Femizide der brutalste Ausdruck patriarchaler Gewalt seien. Besonders gefährdet seien Frauen, wenn sie sich trennen oder Kontrolle zurückgewinnen wollen.
Auch rassifizierte Frauen, Frauen mit Behinderung, mit eheabhängigem Aufenthaltstitel oder in prekären Arbeitsverhältnissen seien betroffen. Latifi betonte, dass es zwar Zahlen zu Mord und Totschlag gebe, jedoch unklar sei, wie viele dieser Taten tatsächlich geschlechtsspezifisch motiviert seien. Das sei nicht nur ein statistisches, sondern auch ein politisches Problem. Eine unabhängige Monitoringstelle sei notwendig, um Taten zu erfassen, Fälle auszuwerten und klare Empfehlungen für Prävention und Schutz zu entwickeln.

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