Liminski reist in die Golfregion

Wenige Monate nach der Reise von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) in die Vereinigten Arabischen Emirate fliegt erneut ein hochrangiger Vertreter der NRW-Landesregierung in die Golfregion. Nathanael Liminski (CDU), Minister für Internationales und Chef der Staatskanzlei, reist an diesem Sonntag für einen dreitägigen Besuch in die Emirate, wo er an der internationalen Energiekonferenz ADIPEC teilnimmt, wie die "Rheinische Post" (Samstag) berichtet. Der Minister werde sich vor Ort mit Vertretern von NRW-Unternehmen treffen, die als Aussteller auf der Messe vertreten seien. "Energiesicherheit ist die Grundlage für Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit", sagte er vorab der "Rheinischen Post". Liminski plant zudem einen Besuch im Tawazun Industriepark.
Der Industriekomplex am Stadtrand von Abu Dhabi gilt mit Firmen aus den Bereichen Rüstung, Luft- und Raumfahrt, Drohnentechnologie sowie Cyber- und Sicherheitssysteme als wichtiges Zentrum der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie im Nahen Osten. Ziel sei es, Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Sicherheitstechnologien und Verteidigung auszuloten, die auch für Unternehmen in NRW von Bedeutung sein könnten. "Um die Zeitenwende voranzutreiben, müssen wir den engen Austausch mit unseren internationalen Partnern zu hochmodernen Verteidigungssystemen suchen. Wir müssen heute ein funktionsfähiges Ökosystem für die Militärtechnologie von morgen aufbauen." Geplant sind zudem Gespräche mit Regierungsvertretern der Emirate über die Lage im Nahen Osten. "Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein Schlüsselakteur in der Region und an den laufenden Bemühungen zur Befriedung des Konflikts im Gazastreifen beteiligt. Seit den Abraham-Abkommen gehören sie zu den konstruktiven Kräften in der Region", so Liminski. "Ihr Leitmotiv ist Kooperation statt Konfrontation. Dieses Prinzip - Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn - ist heute wichtiger denn je."