Laumann verlangt gemeinnützige Arbeit für Langzeitarbeitslose

Laumann verlangt gemeinnützige Arbeit für Langzeitarbeitslose

NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, Langzeitarbeitslose in gemeinnützigen Einrichtungen einzusetzen. "Wir müssen wieder mehr dazu kommen, den Menschen, die in der Grundsicherung und noch nicht vermittlungsfähig sind, eine gemeinnützige Arbeit anzubieten", sagte Laumann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Die Idee mit den Ein-Euro-Jobs sei seiner Ansicht nach grundsätzlich richtig gewesen, sagte er. "Wenn wir sagen: Wir zahlen Wohnung, Heizung und Geld für den Haushalt, dann kann man erwarten, dass man gegen eine Aufwandsentschädigung einen gemeinnützigen Job annimmt." In den Tafeln erlebe er immer wieder, dass dort Menschen mit an Bord seien, die das möglicherweise anfangs als störend, später aber als absolut sinnstiftende Aufgabe wahrnehmen. "Man darf aber nicht unterschätzen, welchen Halt ein solcher Kollegenkreis bietet, die tägliche Struktur. Daraus kann dann auch mehr werden", so Laumann. "Wir müssen endlich wegkommen von der Sichtweise, dass das alles Strafmaßnahmen sind. Es ist eine Chance."


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