Die Stadt Köln plant für das kommende Jahr deutliche Erhöhungen bei den Abfall- und Straßenreinigungsgebühren. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Die Abfallgebühren sollen im Durchschnitt um 12,37 Prozent steigen, während die Straßenreinigungsgebühren eine durchschnittliche Erhöhung von 3,45 Prozent erfahren würden.
Die Gebührensteigerungen werden laut der Stadt durch mehrere Faktoren verursacht.
Bei den Abfallgebühren spielen vor allem höhere Verbrennungskosten eine Rolle, die unter anderem auf die 2024 eingeführte CO2-Abgabe für die Restabfallverbrennung zurückzuführen sind. Zudem führen Tariferhöhungen, steigende Logistikkosten und die Inflationsrate zu Mehrkosten. Auch Leistungsausweitungen aus dem 'Masterplan Sauberkeit' und dem 'Zero Waste-Konzept' tragen zu den Gebührenerhöhungen bei.
Der Rat der Stadt Köln soll in seiner Sitzung am 16. Dezember über die neuen Gebührensatzungen entscheiden. Für eine vierköpfige Familie im Einfamilienhaus mit einer 80-Liter-Restmülltonne würde sich die jährliche Belastung für Abfallentsorgung und Straßenreinigung um etwa 75 bis 78 Euro erhöhen. Konkret würde beispielsweise eine 120-Liter-Restmülltonne im Teilservice künftig 645,98 Euro statt bisher 553,17 Euro kosten.
Köln erhöht Abfall- und Straßenreinigungsgebühren für 2026
über dts Nachrichtenagentur
04. Dezember 2025 - 12:30 Uhr
Von Peter Heidenreich