Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat bei einer Diskussionsveranstaltung in München eine umfassende Bekämpfung der Wurzeln des islamistischen Extremismus gefordert. "Wir müssen die Wurzeln des islamistischen Extremismus bekämpfen und ein starkes Zeichen gegen Intoleranz und Gewalt setzen", sagte der Minister am Mittwoch.
Herrmann betonte vor Fachpublikum, dass bei der Bekämpfung von Islamismus und Terrorismus die Prävention stärker in den Blick genommen werden müsse. Der menschenverachtende Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 unterstreiche die weltweit bestehende hohe Bedrohung durch islamistischen Terrorismus.
Diese Gefahr präge seit längerem maßgeblich die Sicherheitslage in Deutschland und Europa.
Der Minister wies auf die zentrale Rolle sozialer Medien bei Radikalisierungsprozessen hin. Bei jüngsten islamistisch motivierten Angriffen in Bayern, wie dem Anschlag in München am 13. Februar 2025, habe die Radikalisierung der Täter innerhalb kürzester Zeit im Internet stattgefunden. Herrmann begrüßte, dass die Bundesregierung die Bekämpfung und Prävention von islamistischem Terrorismus wieder stärker in den Fokus rücke, insbesondere die Radikalisierung im Internet erfordere bundesweite Zusammenarbeit.
Herrmann fordert ganzheitliche Bekämpfung islamistischen Terrors
Foto von dts
12. November 2025 - 16:15 Uhr
Von Peter Heidenreich