Zum zweiten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel haben die Hamburger Regierungsfraktionen von SPD und Grünen der Opfer und Hinterbliebenen gedacht. Die Fraktionen bekräftigten Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen terroristische Bedrohungen und äußerten Mitgefühl für alle zivilen Opfer in der Region.
SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf erklärte, der Angriff vom 7. Oktober 2023 bleibe "durch nichts zu rechtfertigen oder zu relativieren". Während Israel das Recht habe, sich gegen die Hamas zu verteidigen, kritisierte er die Strategie der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu als falsch.
Die Entscheidung, "den Krieg und die Vertreibung der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazastreifen weiterzuführen", habe zu zehntausenden Toten und zerstörter Infrastruktur geführt.
Michael Gwosdz, Vorsitzender der Grünen Fraktion, nannte den Hamas-Angriff einen "entsetzlichen, barbarischen Akt" und betonte die Notwendigkeit einer Friedenslösung. Er forderte ein Ende des Krieges und die Freilassung aller Geiseln. Beide Politiker sprachen sich für die Einhaltung des Völkerrechts aus und kündigten an, in Hamburg den interreligiösen Dialog verstärkt fördern zu wollen.
Hamburger Regierungsfraktionen gedenken Opfern des Hamas-Angriffs

Foto/Text dts
07. Oktober 2025 - 11:25 Uhr
Von Peter Heidenreich