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Hamburger Linke warnt vor Abriss von Bushaltestellen bei Werbevergabe

Hamburger Linke warnt vor Abriss von Bushaltestellen bei Werbevergabe - (Foto: Bushaltestelle (Archiv))
Die Hamburger Linksfraktion hat davor gewarnt, dass die geplante Neuvergabe von Werberechten auf öffentlichem Grund zum Abriss von mehr als 2.200 intakten Fahrgastunterständen führen könnte. Das teilte der Stadtentwicklungssprecher der Fraktion, Marco Hosemann, am Montag mit. Ende 2026 laufen die Verträge mit den Werbekonzernen Ströer und JCDecaux aus, für die Neuvergabe hat der Senat bereits ein Interessenbekundungsverfahren gestartet. Hosemann kritisierte einen gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen, der die Außenwerbung ökologischer und stadtverträglicher machen soll. 'Digitale Außenwerbung ist schlecht für die Umwelt, das Klima, die Verkehrssicherheit und das Stadtbild', sagte er.
Selbst begrünte Dächer und Ökostrom änderten daran nichts. Er verwies auf Erfahrungen aus Münster, Dresden und Leipzig, wo es nach Betreiberwechseln zum Rückbau intakter Wartehäuschen gekommen sei. Die Linksfraktion fordert eine gründliche Prüfung der negativen Folgen, bevor die Verträge neu vergeben werden. Hosemann kritisierte, SPD und Grüne verkauften den öffentlichen Raum aus und nähmen keine Rücksicht auf gesundheitliche Auswirkungen allgegenwärtiger Werbung. Aus einer Anfrage der Linksfraktion war in diesem Jahr hervorgegangen, dass die Neuvergabe zum Abriss von 2.218 Fahrgastunterständen führen kann.

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