Die Hamburger Polizei setzt die Erprobung intelligenter Videoüberwachungstechnik am Hansaplatz und Hachmannplatz fort. Wie die Behörde mitteilte, kommt dabei Künstliche Intelligenz zum Einsatz, die Bewegungsmuster analysiert und bei Auffälligkeiten wie Schlägen oder Tritten die Einsatzkräfte alarmiert. An beiden Standorten sind zunächst jeweils acht Kameras installiert, die Personen in abstrahierte Strichfiguren umwandeln.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut durchgeführt und soll bis zum 31. August 2026 laufen.
In einer zweiten Phase soll die KI-Testphase auf weitere Kameras ausgeweitet werden. Die Technologie erkennt laut Polizei weder Gesichter noch bestimmt sie Alter, Geschlecht oder Ethnie der beobachteten Personen.
Bereits beim ersten Testlauf am Hansaplatz im Sommer 2023 hatte das System erfolgreich eine gefährliche Körperverletzung erkannt, bei der das Opfer offenbar gegen den Kopf getreten worden war. Innensenator Andy Grote betonte, die Technologie helfe dabei, Gefahrensituationen in stark frequentierten Bereichen schneller zu erkennen und niedrigschwellig einzugreifen.
Hamburg testet intelligente Videoüberwachung an zwei Plätzen
Foto von dts
06. November 2025 - 11:45 Uhr
Von Peter Heidenreich