Hamburg startet Initiative gegen Antisemitismus an Schulen

Hamburg startet Initiative gegen Antisemitismus an Schulen

Die Hamburger Bildungsbehörde hat ein Sonderheft ihrer Zeitschrift "Hamburg macht Schule" zur Antisemitismus-Prävention veröffentlicht. Damit sollen Lehrkräfte und Elternräte im Umgang mit judenfeindlichen Vorfällen unterstützt werden, wie die Behörde am Montag mitteilte. Die Maßnahme ist Teil der Hamburger Landesstrategie gegen Antisemitismus und reagiert auf die Zunahme entsprechender Vorfälle an Schulen. Bildungssenatorin Ksenija Bekeris (SPD) betonte, in Hamburgs Schulen sei kein Platz für Übergriffe und Diskriminierung.

Das von den früheren Schulleitern Ingrid und Ruben Herzberg erstellte Sonderheft biete einen klaren Rahmen für schulisches Handeln. Es stellt pädagogische Konzepte zur Antisemitismus-Prävention vor und verweist auf Unterstützungsangebote für Lehrkräfte sowie auf Lernorte in und außerhalb Hamburgs. Parallel starteten die Kultusministerkonferenz und der Zentralrat der Juden in Deutschland ein gemeinsames Online-Portal mit Materialien zur Vermittlung jüdischen Lebens. Zudem unterstützen das Landesinstitut für Lehrerqualifizierung und die Beratungsstelle Gewaltprävention Schulen bei Fortbildung, Beratung und Intervention im Umgang mit Radikalisierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.


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