Die Hamburger Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit Nachdruck für ein modernes Tierschutzgesetz auf Bundesebene ein. Wie die Grünen-Fraktion mitteilte, soll der Schutz von Haus-, Nutz- und Wildtieren verbessert, Qualzuchten beendet und der illegale Tierhandel eingedämmt werden. Die bereits weit fortgeschrittene Reform war durch das Ende der letzten Legislaturperiode gestoppt worden.
Die Bürgerschaft wird am 12. November über einen Antrag entscheiden, der den Senat zu einer Bundesratsinitiative beauftragt.
Lisa Maria Otte, Tierschutzsprecherin der Grünen Fraktion, betonte: "Das aktuelle Tierschutzgesetz schützt Tiere nicht ausreichend vor Leid und Ausbeutung." Besonders der illegale Welpenhandel mit zu früh von ihren Müttern getrennten Jungtieren sei ein ernstes Problem.
SPD-Tierschutzsprecherin Anja Quast erklärte, man müsse für Lebewesen eintreten, die nicht für sich selbst sprechen könnten. Zu den geplanten Maßnahmen gehören Verbote von Qualzuchten, Einschränkungen des Handels im öffentlichen Raum und stärkere Überwachung von Schlachthöfen. Hamburg will damit auf Bundesebene klare Regeln durchsetzen.
Hamburg drängt im Bund auf schärferes Tierschutzgesetz
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26. Oktober 2025 - 12:35 Uhr
Von Peter Heidenreich