Großrazzia gegen Schwarzarbeit in Südbayern

Großrazzia gegen Schwarzarbeit in Südbayern
Bei einer großangelegten Razzia gegen Schwarzarbeit haben Ermittlungsbehörden in Südbayern Büroräume, ein Steuerberaterbüro und Wohnungen durchsucht. Die Staatsanwaltschaft München I teilte mit, dass etwa 50 Beamte des Zolls, der Polizei und der Steuerfahndung am 7. und 9. Oktober im Einsatz waren. Die Ermittlungen richten sich gegen mehr als 70 Beschuldigte, die überwiegend für selbstständige Unternehmen tätig waren, die mit dem Befüllen von Supermarktregalen beauftragt waren. Den Verdächtigen werden Vorenthalten von Arbeitsentgelt, gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern und Steuerhinterziehung vorgeworfen.
Der Schaden für die öffentliche Hand wird auf mindestens 20 Millionen Euro geschätzt. Bei den Durchsuchungen in Gaimersheim, München und Unterammergau wurden umfangreiche Unterlagen und digitale Speichermedien sichergestellt. Zugleich wurden Vermögenswerte in Form von Bankguthaben und Immobilien im Wert von etwa drei Millionen Euro gesichert. Ein Hauptbeschuldigter befindet sich bereits in Untersuchungshaft.

Mehr aus dieser Rubrik

Anzeigen