Bei einer großangelegten Razzia im Rhein-Main-Gebiet haben Zollfahnder und Staatsanwaltschaft eine mutmaßliche Drogenbande ausgehoben. Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt mitteilte, wurden am Mittwochmorgen 16 Wohn- und Geschäftsräume in Frankfurt, dem Landkreis Offenbach, Hanau und Friedberg durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Ermittler 4,6 Kilogramm Haschisch, 3,6 Kilogramm Marihuana, 100 Gramm Kokain sowie mehrere Waffen.
Insgesamt wurden vier Personen festgenommen, darunter der mutmaßliche Kopf der Bande.
Gegen acht Männer und Frauen im Alter von 37 bis 58 Jahren besteht der Verdacht des bandenmäßigen Drogenhandels und der Geldwäsche. Die Gruppe soll für den Handel mit mindestens 69 Kilogramm Amphetamin, über 1,7 Tonnen Cannabisprodukten und über 6 Kilogramm Kokain verantwortlich sein.
Die Ermittlungen basierten auf Auswertungen verschlüsselter Kommunikation in sogenannten 'Kryptochats'. Bei den Maßnahmen wurden Vermögensarresten in Höhe von rund 9 Millionen Euro vollstreckt sowie Bargeld und Luxusgüter im Wert von etwa 140.000 Euro sichergestellt. An der Razzia beteiligten sich Spezialeinheiten des Zolls und mehrerer Landespolizeien.
Großrazzia gegen Drogenbande im Rhein-Main-Gebiet
Foto von dts
13. November 2025 - 17:50 Uhr
Von Peter Heidenreich