Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach (CSU) rät verstärkt zur Grippe-Schutzimpfung. Gerlach betonte am Samstag, dass aktuell in Europa eine neue Influenza-Untergruppe beobachtet wird. Diese Untergruppe ist zwar nicht gefährlicher als bisherige Influenza-Viren, kann jedoch zu mehr Ansteckungen führen.
Daher könnte die Grippewelle in dieser Saison heftiger ausfallen.
Bei der neuen Untergruppe handelt es sich um die Subklade K des Influenza-A(H3N2)-Virus. In Australien wurden bereits Rekordzahlen an Grippeinfektionen registriert. Dort beginnt die Grippewelle ein halbes Jahr früher als in Deutschland. Gerlach ruft dazu auf, die empfohlenen Grippe-Schutzimpfungen konsequent wahrzunehmen.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt insbesondere Menschen ab 60 Jahren sowie chronisch Kranken, Schwangeren und Bewohnern von Senioren- und Pflegeheimen eine jährliche Schutzimpfung. Auch für Menschen mit vielen Kontakten zu vulnerablen Gruppen, wie Pflegekräfte und medizinisches Fachpersonal, ist der Impfschutz besonders wichtig. In der Saison 2023/2024 haben sich in Bayern nur rund 29 Prozent der Menschen ab 60 Jahren gegen Grippe impfen lassen.
Gerlach empfiehlt Grippe-Schutzimpfung in Bayern
über dts Nachrichtenagentur
06. Dezember 2025 - 13:45 Uhr
Von Peter Heidenreich