Fast 2.800 NRW-Beamte sind dauerhaft erkrankt

Fast 2.800 NRW-Beamte sind dauerhaft erkrankt
Knapp 2.800 Landesbeamte in Nordrhein-Westfalen sind aktuell mindestens ein halbes Jahr krankgeschrieben, doch nur gut jeder zweite von ihnen (1.552) musste sich einer amtsärztlichen Untersuchung unterziehen. Das geht aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums für den Unterausschuss Personal des Landtags hervor, den die FDP-Opposition angefordert hatte und über den die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Freitagausgabe) berichtet. Bei der Überprüfung von Langzeiterkrankten gehen die Ressorts der Landesregierung unterschiedlich vor: Während die Justiz rund 77 Prozent ihrer Betroffenen zum Amtsarzt schickt, sind es im Schulbereich 50 Prozent und im Verantwortungsbereich des Innenministeriums 39 Prozent. Ist ein Landesbeamter langfristig erkrankt, erfolgt in der Regel eine amtsärztliche Untersuchung zur Feststellung der Dienstunfähigkeit. Sollte dabei eine dauerhafte Dienstunfähigkeit festgestellt werden, kommt es zu einer Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand bei reduzierten Versorgungsbezügen.
Wird lediglich eine Teildienstunfähigkeit festgestellt, wird die Besoldung und die spätere Pension entsprechend gekürzt.

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