Expo Real 2025 – Aufbruch mit Verantwortung

(v.l.): Jutta Heusel, Vorstand Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V.; Prof. Dr. Verena Rock, Präsidentin der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.; die drei Preisträgerinnen des Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreises; Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen | Foto: BERLINboxx

Die Expo Real 2025 in München markiert eine Zäsur für die Immobilienbranche. Nach Jahren der Unsicherheit zeigt sich ein vorsichtiger Optimismus – getragen von dem Willen, die Herausforderungen der Gegenwart mit neuen Perspektiven und echter Verantwortung anzugehen. Besonders gefreut hat mich, wie viele engagierte Frauen in diesem Jahr auf der Messe präsent waren. Wissenschaftlerinnen, Projektentwicklerinnen, Architektinnen – sie alle bringen frische Impulse, technische Kompetenz und eine neue Haltung in die Immobilienwelt.

Ein eindrucksvolles Beispiel dafür bot die Verleihung des Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreises durch Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Der Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Arbeiten von Frauen und zeigt eindrucksvoll, wie weibliche Expertise die Branche bereichert. Dass die Auszeichnungen persönlich von der Bundesbauministerin überreicht wurden, war ein starkes Signal für Sichtbarkeit, Vielfalt und Zukunftskraft. Die Gespräche auf der Messe verdeutlichten, wie stark Themen wie Nachhaltigkeit, ESG-Kriterien, Digitalisierung und flexible Wohnformen inzwischen die strategischen Entscheidungen prägen.

Der Diskurs hat sich spürbar verschoben – weg von kurzfristigen Renditezielen hin zu einem Verständnis von Immobilien als Teil ganzheitlicher Lebens- und Arbeitsräume. Zukunftsfähiges Bauen erfordert nicht allein neue Materialien, sondern vor allem neue Denkweisen. Modulares Bauen und serielle Fertigung gelten mittlerweile als Schlüsseltechnologien, um Planungszeiten zu verkürzen, Ressourcen zu schonen und Projekte kalkulierbar zu machen. Parallel dazu wächst das Bewusstsein für die Nachnutzung bestehender Strukturen – eine Bewegung, die ökologische wie ökonomische Argumente vereint.

Auch die Finanzierung folgt dieser Entwicklung. Nach Jahren steigender Zinsen stabilisieren sich die Konditionen, doch viele Investoren agieren weiterhin mit Bedacht. Der Fokus liegt stärker auf Qualität, Partnerschaft und langfristiger Wertschöpfung. Effizienz ersetzt Geschwindigkeit, Verantwortung wird zum neuen Statussymbol der Branche. Die Expo Real 2025 steht sinnbildlich für einen neuen Geist in der Immobilienwirtschaft – leiser, reflektierter und zugleich entschlossener. Zwischen Bauträgern, Politik und Forschung entsteht ein gemeinsames Verständnis: Zukunft wird nicht nur gebaut, sie wird gestaltet – Schritt für Schritt, mit Kompetenz, Mut und Weitsicht. 

Ein Gastbeitrag von Hannah-Maria Bürmann, Geschäftsführerin Providentia Immobilien

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Hannah-Maria Bürmann, Geschäftsführerin Providentia Immobilien | Foto: BERLINboxx

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