Die CSU-Fraktion hat sich zum Ziel gesetzt, die Bürokratie im Pflegebereich abzubauen. Dies wurde während eines sogenannten Werkstattgesprächs im Bayerischen Landtag erörtert. Die Fraktion möchte Pflegeeinrichtungen bei Kontrollen entlasten und das Vertrauen in die Pflege stärken. CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Holetschek betonte, dass es in Pflegeeinrichtungen um die Pflege von Menschen und nicht um das Ausfüllen von Formularen gehe. Die Kontrollen durch den Medizinischen Dienst und die kommunalen Fachstellen sollten den Alltag erleichtern und nicht erschweren. Holetschek verwies auf ein Modellprojekt, das er als Gesundheitsminister initiiert hatte, um unnötige Dokumentationspflichten zu reduzieren.
Er äußerte sich positiv über die geplanten Reformen unter Gesundheitsministerin Judith Gerlach, die darauf abzielen, ein praxisnahes und bürokratiearmes Verfahren zu schaffen. Dies könnte als Vorbild für andere Bundesländer dienen. Zudem sollen besonders gute Ergebnisse in der Pflege stärker gewürdigt werden, um die Beschäftigten zu motivieren. Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit, Pflege und Prävention, forderte die Beendigung doppelter Kontrollen und eine Neustrukturierung der Aufgaben von Medizinischem Dienst und Fachstellen. Ein digitalisierter Informationsaustausch soll die Zusammenarbeit verbessern
