Die Bremer Koalition aus SPD, Grünen und Linken hat sich auf ein kurzfristiges Investitionssofortprogramm mit einem Volumen von gut 350 Millionen Euro verständigt. Das teilten die Regierungsparteien am Montag mit. Das Programm soll vorrangig in den Jahren 2026 und 2027 umgesetzt werden und dient dazu, den Sanierungsstau in der öffentlichen Infrastruktur anzugehen.
Die Mittel stammen aus dem Landesanteil am 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaneutralität.
Schwerpunkte des Programms sind die Modernisierung der Basisinfrastruktur wie Häfen und Brücken, Investitionen in Klimaschutz und Klimaanpassung an Schulen und Kitas, sowie strukturelle Impulse für Wirtschaft und Wissenschaft. Zudem sollen soziale Infrastruktur, Sportanlagen und die öffentliche Sicherheit gestärkt werden. Für die Stadt Bremerhaven sind eigene Mittel in Höhe von 41 Millionen Euro vorgesehen, über deren Verwendung die Seestadt selbst entscheiden kann.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte sprach von einem starken Signal, dass der Senat "kraftvoll" in die Zukunft investiere. Finanzsenator Björn Fecker betonte, das Paket sei eine konjunkturelle Soforthilfe und ein Modernisierungsschub. Ein mittel- und langfristiges Investitionsprogramm soll im zweiten Quartal 2026 folgen.
Bremen startet Investitionssofortprogramm für Infrastruktur
über dts Nachrichtenagentur
08. Dezember 2025 - 14:16 Uhr
Von Peter Heidenreich