Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) hat sich gegen Pläne der EU-Kommission für eine jährliche Hauptuntersuchung von Pkw und Transportern ab einem Alter von zehn Jahren ausgesprochen. Das teilte das bayerische Verkehrsministerium am Mittwoch mit. Bernreiter warnte vor zusätzlichen Belastungen für Autofahrer und unnötiger Bürokratie.
Der Minister sagte, dass von einer Verkürzung des Prüfintervalls mehr als 23,4 Millionen Fahrzeuge in Deutschland betroffen wären.
Es sei kein klarer Zusammenhang zwischen technischen Mängeln und Unfallzahlen belegt, während die Kosten für die Autofahrer auf rund 1,8 Milliarden Euro pro Jahr steigen würden. Bernreiter hatte diese Position bereits in der vergangenen Woche bei einem Treffen mit EU-Verkehrskommissar Adina Vălean in Brüssel vertreten.
Weiter kritisierte der Minister mögliche EU-Eingriffe ins nationale Zulassungsrecht, etwa eine verpflichtende Erfassung der Fahrzeugeigentümer. Dies würde zu erheblichem Verwaltungsaufwand führen, ohne die Verkehrssicherheit zu verbessern. Zudem warnte Bernreiter vor den Folgen geplanter Lockerungen bei Maßen und Gewichten für schwere Lkw, da zu schwere Fahrzeuge die Sicherheit von Brücken, Straßen und Tunneln gefährden könnten.
Bayerns Verkehrsminister lehnt jährliche Hauptuntersuchung für Autos ab
über dts Nachrichtenagentur
03. Dezember 2025 - 12:45 Uhr
Von Peter Heidenreich