Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hat anlässlich des Starts der bayerischen HIV-Testwochen dazu aufgerufen, die Risiken einer HIV-Ansteckung nicht zu unterschätzen. Es sei wichtig, sich bei Risikokontakten so früh wie möglich testen zu lassen, sagte die Ministerin am Sonntag. Wer frühzeitig von einer Infektion wisse, könne sich behandeln lassen und schütze damit sich selbst und andere.
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts infizierten sich im Jahr 2023 etwa 280 Menschen in Bayern neu mit dem HI-Virus.
Ende 2023 lebten rund 11.800 Menschen im Freistaat mit HIV, in Deutschland waren es insgesamt etwa 96.700. Laut den Schätzungen sind in Deutschland etwa 8.200 HIV-Infektionen noch nicht diagnostiziert.
Die bayerischen HIV-Testwochen finden vom 2. November bis 30. November statt und werden vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung koordiniert. Gesundheitsämter, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen bieten unter dem Motto "Test jetzt!" zusätzliche Testmöglichkeiten, Beratungsangebote sowie Informationsaktionen an. Die bayerischen Gesundheitsämter bieten das ganze Jahr über kostenfreie, anonyme HIV-Tests an.
Bayerns Gesundheitsministerin ruft zu HIV-Tests auf
Foto von dts
02. November 2025 - 09:50 Uhr
Von Peter Heidenreich