Bayern verlängert Umwandlungsverbot für Mietwohnungen in angespannten Märkten

Bayern verlängert Umwandlungsverbot für Mietwohnungen in angespannten Märkten - (Foto: Satellitenschüssel an Wohnhaus (Archiv))
Die bayerische Staatsregierung hat das Umwandlungsverbot für Mietwohnungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt und in Milieuschutzgebieten verlängert. Das teilte Bauminister Christian Bernreiter mit. Die Regelungen, die zum Jahresende ausgelaufen wären, gelten nun für Gebiete mit angespannten Märkten ein weiteres Jahr und für Milieuschutzgebiete drei weitere Jahre. Betroffen von der Verlängerung sind 50 bayerische Städte und Gemeinden, in denen für Gebäude ab elf Wohnungen ein Genehmigungsvorbehalt für die Umwandlung in Eigentumswohnungen gilt.
Besonders relevant ist die Regelung in den 36 Milieuschutzgebieten der Landeshauptstadt München. Bernreiter betonte, der Schutz diene dazu, Mieter vor Verdrängung zu bewahren, sei aber nur eine temporäre Lösung. Langfristig helfe gegen den Wohnungsmangel nur der Neubau, so der Minister. Er kritisierte die Bundesregierung für Verzögerungen bei der Förderung des frei finanzierten Wohnungsbaus und bei der Auszahlung von Fördermitteln. Bayern habe seit 2018 rund 84.000 geförderte Wohnungen und Wohnplätze auf den Weg gebracht.

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